Honigschleudern 2017

Honigernte 2017

Die Honigernte ist heuer bei uns etwas durchwachsen ausgefallen. Bei unseren Bienenständen in Leisach und Iselsberg, wo hauptsächlich Waldtracht eingetragen wird, war das Ergebnis sehr gut. In Lienz hatten wir leider eine etwas schlechtere Ertne als letztes Jahr. Im Großen und Ganzen sind wir aber mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden, vor allem weil die Qualität des Honigs ausgezeichnet ist.

Das Wichtigste allerdings ist, dass sich unsere Bienen an allen Standorten wohlfühlen und sich sehr gut entwickelt haben, sodass wir viele Ableger bilden konnten. Diese kleinen Bienenvölker sind eine Überlebensversicherung und zugleich eine wichtige Unterstützung im Frühjahr, da man mit den Ablegern schwächere Völker verstärken, oder aber auch neue Ertragsvölker bilden kann.

 

Nun folgt die Varroabehandlung und anschließend die Auffütterung der Völker. Das muss früh genug erfolgen, um die später schlüpfende "Winterbiene" nicht mit unnötigen Arbeiten zu schwächen. Sind die Temperaturen Ende Oktober bzw. im November um den Gefrierpunkt, hört die Königin auf, Eier zu legen. Sobald alle Bienen geschlüpft sind, ist die sogenannte Varroa-Nachbehandlung wichtig, um einen Großteil der Milbenpopulation aus dem Volk zu entfernen. Nur so kann das Volk den Winter sicher überstehen und im Frühjahr wieder gesund wachsen.

Ich hoffe wir konnten euch einen kleinen Einblick über die Arbeiten des heurigen Bienenjahres geben. Nun beginnt für uns wieder die "bienenfreie " Zeit. Für den Imker bedeutet das aber nicht, dass nun nichts mehr zu tun ist. Wir starten jetzt mit den Vorbereitungen auf das nächste Jahr. Es müssen neue Rähmchen gefertigt und Wachs-Mittelwände gegossen werden. Die Beuten sind auf Vordermann zu bringen, alle Geräte hygienisch zu reinigen und vieles weitere mehr. Viel Arbeit, die man als Imker aber gerne macht und sich schon freut, wenn im Frühjahr wieder unsere Dolomitenbienen summen.

 

Liebe Grüße, eure Dolomitenbiene.